Manakish – meine Variante der kleinen Manakish Pizzen aus der Levanteküche
Manakish Pizza ist eines der bekanntesten Gerichte der immer beliebter werdenden „Levanteküche“. Der Ursprung der Levante-Küche ist Israel und die weiteren Länder am östlichen Mittelmeer, also Jordanien, Syrien und der Libanon. Als ich Manakish das erste mal sah dachte ich gleich an die „Piccolino´s“ welche wir immer wieder gerne auf Kindergeburtstagen antreffen. Beim Anblick des Hackfleisches dachte ich wiederum an „Lahmacun“, die berühmte türkische Antwort auf Pizza. Im Grunde könnte man zu unseren Manakish auch Picco-Lahmacun´s sagen. ?
Ursprüngliche Manakish Variante: Das Zatar-Brot
Eine ganz einfach Variante der Manakish ist das sogenannte Zatar-Brot. Mit Zatar ist die im Levante Raum enorm beliebte Gewürzmischung gemeint. Sie besteht in den meisten Fällen aus (wildem) Thymian, Sumach, geröstete Sesamsamen und Salz. Traditionell wird Zatar mit Olivenöl angemischt und auf Fladenbrot gestrichen. Fertig ist das Zatar-Brot oder eben das einfache Manakish.
Im Laufe der Zeit hat man diese „Grundvariante“ mit den verschiedensten Zutaten aufgepeppt. Sehr beliebt ist eben auch eine Variante mit Hackfleisch welche ich bei meinem Manakish Rezeptvorschlag aufgearbeitet hab. Dazu kam noch Schmand und Schafskäse. Ach ja, den Teig hab ich diesmal selbst gemacht. Wer dafür keine Zeit hat kann gerne zu einem fertigen Pizzateig greifen. Aber selbstgemacht schmeckt´s natürlich leckerer ?
Zutaten für VOI-Lecker-Manakish
Die Mengenangaben reichen für etwa 8-10 kleine Manakish Pizzen.
Für den Teig braucht´s:
- 500g Weizenmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- Salz 1 TL
- 1 TL Zucker
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 100 ml Olivenöl
Für den Belag:
- 300g Hackfleisch (gemischt)
- 1 rote Zwiebel
- 3-4 Knoblauchzehen
- 2 EL Zatar Gewürzmischung
- 2 EL Tomatenmark
- 1 TL Paprikapulver (geräuchert)
- 200g Schmand (alt. Griechischer Joghurt, Sour Creme, Creme Fraiche)
- 150g Schafskäse (alt. Fetakäse)
- Oliven und Kapern
- frischer Schnittlauch
Und so einfach mache ich Manakish
Der Teig
Die Hälfte des Wassers, den Zucker und die Hefe in eine kleine Schüssel geben und ordentlich vermengen. Das Ganze so zugedeckt für ca. 10 Minuten gehen lassen. Mehl zusammen mit dem Salz in eine große Schüssel geben. In die Mitte des Mehls eine Mulde eindrücken und da die Hefemischung, das restliche Wasser und das Olivenöl hineingeben. Das Mehl jetzt mit einer Gabel in die Mulde hineinrühren und alles vermengen und gut durchkneten bis der Teig schön geschmeidig wird. Der Teig soll nun, zugedeckt in einer Schüssel, eine gute Stunde „ruhen“ beziehungsweise „gehen“. Dazu forme ich mir daraus eine Kugel und bestreiche diese mit etwas Olivenöl.
Das mache ich deswegen damit die Oberfläche der Teigkugel nicht austrocknet. Nach der Ruhezeit sollte der Teig fast die doppelte Menge haben.
Jetzt etwa 8-10 gleich große Teile rauszupfen und daraus kleine Bälle formen. Diesen gebe ich dann nochmal gute 10 Minuten Pause auf einem Küchentuch.
Die Zatar Hackfleischmischung
Für die Zatar-Hackfleischmischung hacke ich die Zwiebel und den Knoblauch klein und lasse das in einer Pfanne mit etwas Öl andünsten. Sobald die Zwiebel glasig ist das Hackfleisch zugeben und alles anbraten. Wenn das Hack gut durch ist die Gewürze (Zatar und Paprikapulver) und das Tomatenmark einrühren. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
Jetzt den Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Teigkugeln mit dem Handballen zu kleinen Pizzen platt drücken und mit etwas Schmand bestreichen. Darauf dann etwas von der Zatar Hackmischung geben, ein paar Kapern und Olivenringe und mit Schafskäse bestreuen. Die Manakish backe ich dann etwa 8 bis 10 Minuten bis der Schafskäse halt anfängt Farbe zu bekommen.
Gerne serviere ich diese Manakish auf etwas Knoblauchsauce und bestreue sie mit frisch gehacktem Schnittlauch. ?
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen. Euer Michael.
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