Japanische Küche – Was macht sie so gesund?
Die Menschen in Japan haben die höchste Lebenserwartung weltweit. Ein Grund dafür ist sicher ihr gesunder Ernährungsstil. Denn in Japan ist die Anzahl der Menschen, die an Adipositas leiden mit 3,3% verschwindend gering. Verglichen dazu sind es in Deutschland immerhin rund 20%. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass japanisches Essen auch hierzulande immer beliebter wird. Glücklicherweise sind viele der gesunden japanischen Lebensmittel wie Mochi Eis mittlerweile auch in Deutschland im Asia Shop erhältlich.
Was ist traditionell japanisch?
Durch die geografische Lage nicht weiter verwunderlich, dass in Japan seht viel Fische gegessen wird. Und das sowohl roh als auch in gekochtem Zustand. Die meisten Fische davon sind fettreich und haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und weiteren wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Fleisch dagegen steht nur sehr selten am Speiseplan. Der Verzehr von Fleisch war in Japan auch immer wieder verboten, was auf die Vorschriften des Buddhismus zurückzuführen ist. Selbst in der heutigen Zeit werden weder viel Fleisch noch viele Milchprodukte gegessen. Dafür spielt die Sojabohne in Japan eine große Rolle. Diese wird sowohl unverarbeitet als auch als Tofu oder Sojamilch verzehrt.
Natürlich ist auch Reis und verschieden Nudelsorten nicht aus japanischen Rezepten wegzudenken. Auch Meeresalgen stehen am Speiseplan der Japaner. Diese enthalten viele gesunde Mineralien und können sogar den Blutdruck senken.
Was hingegen in Japan kaum gegessen wird ist Zucker, traditionell werden Süßspeisen mit Adzukibohnenpaste oder Matchapulver gesüßt. Auch bei den Nachspeisen kommt man in Japan oft ohne Zugabe des ungesunden Zucker aus. Die japanischen Mochi Reiskuchen sind Bällchen aus Klebreis mit Adzukibohnenfülle werden bereits seit Jahrhunderten traditionell zu Neujahr gegessen. Mittlerweile sind Sie in vielen verschiedenen Varianten erhältlich, so auch gefüllt mit Eis auf Kokosmilchbasis. Kalorienarm, vegan und gluten- sowie laktosefrei. Mochi Eis hat die USA im Sturm erobert und ist dort mittlerweile fast in jedem Supermarkt erhältlich. Nicht umsonst wird diese gesunde Süßigkeit auch in Deutschland immer beliebter.
Schonende Zubereitung der Nahrungsmittel
Ein weiterer Grund, warum die japanische Küche so gesund ist, sind die schonenden Zubereitungsmethoden der Lebensmittel. Frittiert wird nur sehr selten und so kommen alle Arten der Zubereitung ohne oder mit wenig Fett aus. In Japan werden Lebensmittel werden vor allem gegrillt, blanchiert, gedünstet oder einfach roh gegessen. Das ist nicht nur fettfrei und kalorienarm, sondern bei diesen Zubereitungsmethoden bleiben auch Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten. In Japan werden auch besonders gerne fermentierte Lebensmittel, wie beispielsweise Misopaste oder auch Sojasauce gegessen. Dies ist nicht nur gesund für den Darm, sondern kann dem Körper auch beim Abnehmen helfen.
„Hara hachi bun me“ – den Magen nur zu 80% füllen
In Japan werden zudem bestimmte Essgewohnheiten gepflegt. So schören viele Japaner auf „Hara hachi bun me“. Das bedeutet, dass immer nur so viel gegessen wir, bis der Magen zu 80% gefüllt ist. Daher werden in Japan Speisen auch gerne auf kleinen Tellern oder Schüsseln serviert. Diese traditionelle japanische Ernährungsweise wird vor allem auf den Okinawa Inseln gelebt. Nicht umsonst leben dort die meisten Über-hundertjährigen der Welt. Natürlich hat auch in Japan fast Food immer beliebter, aber traditionell ist es in Japan üblich, sich zeit zu nehmen zum Essen und bewusst zu genießen. Ein Tradition, der wir auch in Deutschland öfter folgen sollten.
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