In der Weihnachtsbäckerei – Rezeptideen für die Vorweihnachtszeit
Schon dann, wenn es langsam winterlich zumute ist und vielleicht sogar Draußen die ersten frostigen Nächte herrschen, ist die Zeit des großen Backens angebrochen. Für leidenschaftliche Hobbybäcker die mitunter schönste Zeit im Jahr. Denn nun heißt es: Weihnachtsbäckerei, wir kommen!
Da wird es ich zuhause erst einmal mit Kerzenschein und Weihnachtsdeko so richtig gemütlich gemacht. Es duftet nach Zimt, Kardamom und Anis und nach herrlich knusprigem Weihnachtsgebäck. Wer da nicht weich wird und diesem einzigartigen Duft nicht widerstehen kann, hat das besondere Weihnachtsfeeling gänzlich verfehlt. Wir lieben zu Backen, wenn wir schon einmal backen, und eben genau in dieser Zeit am allermeisten. Rezepte für herrliche und köstliche Plätzchen für diese Zeit gibt es in großen Mengen und gigantischer Auswahl.
Vanillekipferl – der Klassiker
Die kleinen Mürbeteigkekse in Halbmondform duften schon beim Anrichten und erst recht beim Backen selbst nach Vanille. Sie werden mit am häufigsten zur Weihnachtszeit gebacken und nicht nur weil sei köstlich schmecken, sondern auch mit am einfachsten gebacken werden können. Die Kipferl sind wie der Name schon verspricht, ein sehr traditionelles Gebäck, welches seinen Ursprung auf böhmischem und österreichischem Boden hat. Aber auch in Deutschland gehört das Vanillegebäck zum traditionellen Standard der vorweihnachtlichen Bäckerei. Zwar werden die Kipferl auch das ganze Jahr hindurch in einigen Ländern auch als Teegebäck gereicht, doch zur Weihnachtszeit ist auch die Hochzeit dieses Gebäcks.
Die Zutaten für die Kipferl sind so einfach, wie die Zubereitung des Gebäcks selbst. Der Mürbeteig besteht aus Mehl, Butter, Zucker und geriebenen Mandeln. Manchmal werden die Mandeln geröstet, um den Geschmack noch einmal zu verdeutlichen. Etwas Eigelb hinzu und schon können die mondförmigen Hörnchen leicht geformt werden. Im Anschluss kommt das Wesentliche, der Puderzucker oder auch Zucker, der aber unbedingt mit dem Mark von Vanilleschoten angereichert sein muss. Denn erst hierdurch erhalten die Kipferl ihren so typischen Geschmack.
Schokoplätzchen
Schokolade gehört einfach mit zum Backen. Und schon allein das Spritzgebäck, welches durch dem klassischen Teig Wolf am Tisch gedreht wurde, muss zum Teil halbseitig in Schokolade getunkt sein. Oder auch zum Verzieren von Keksen aller Art ist die Schokoglasur wichtig. Aber auch der Schokoladenkeks in Form von runden Plätzchen, die anschließend mit dem Rand in Zucker oder Puderzucker gerollte werden, ist ein Muss beim Backen. Und für die echten Schokonasen unter uns gibt es herrliche Rezepte von ganz vielen unterschiedlichen Schokoplätzchen in Hülle und Fülle. Grundsätzlich kann man aber auch dazu übergehen, wenn eh schon ein Mürbeteig für Kipferl und Co. zubereitet wurden, diesen durch die Zugabe von Kakao beim Durchkneten eine Schokonote zu geben.
Köstliches Spritzgebäck und Ausstechen
Was wäre der Teller mit den selbstgebackenen Keksen zur Weihnacht ohne das legendäre und allseits beliebte Spritzgebäck? Es gehört einfach mit zur kleinen wie großen Bäckerei vor Weihnachten und Kinder lieben es ganz besonders. Denn sie machen gerne mit beim Teig herrichten und anschließendem durch den Teigwolf drehen. Ebenso aber auch das Ausstechen des ausgerollten Teigs mit den vielen Ausstechformen.
Fürs Spritzgebäck sind beispielsweise 500 Gramm Mehl, 250 Gramm Zucker, 125 Gramm Butter, 125 Gramm Margarine, ein halbes Päckchen Backpulver, 2 P Vanillezucker, 1 Ei und 1 Eigelb nötig. Fürs Ausstechen sollte der Teig ein reiner Butterteig sein. Dazu benötigt man 200 Gramm Mehl, 125 Gramm kalte Butter, (wichtig ist kalt), 100 Gramm Zucker, 1 P Vanillezucker, 1 Ei und los geht es. Für die anschließende Deko sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Mit Puderzucker und Zitronensaft lässt sich schon allein die einfachst Glasur anrichten. Dann können Liebesperlen, Zuckerdekor und Co. aufs Plätzchen drapiert werden.
Spaß für die ganze Familie
Wichtig ist letztlich, dass am Backen in der Vorweihnachtszeit alle teilhaben können und man beim Backen auch für die gewisse Stimmung sorgt – beispielsweise durch nette Weihnachtsgedichte oder Lieder. Kinder lieben diese Zeit und werden sich immer daran erinnern können. Aber auch die familiäre Gemeinsamkeit schweißt allein durch dieses Backen wieder näher zusammen. Und wenn dann zu den Festtagen die ganze Familie anrückt und sich über die herrlich duftenden Plätzchen aus der Keksdose oder auf den Tellern hermacht, dann hat man alles richtig gemacht und kann im nächsten Jahr erneut loslegen.
Die Rezepturen für besonders außergewöhnliche Kekse, wie auch für Klassiker gibt es immer wieder in neuen Konstellationen und mit neuen Kreationen. Wichtig ist, dass man seiner Linie des Backens treu bleibt und den Roten Faden dabei nicht verlässt.
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