Geschmorte Rehbockkeule mit Eierspätzle und Weißkraut
Nachdem jetzt wieder die „gmiadliche“ Zeit kommt und es draußen wieder a bissl kälter wird, gabs heut das passende Gericht um den Herbst einzuläuten. – Bei niedrig Temperatur (Kerntemperatur 60 Grad, Garzeit ca. 3,5 Stunden) geschmorte Rehbockkeule mit Spätzle und gedünstetem Weißkraut und das alles ganz einfach selbstgemacht.
Zutaten für die geschmorte Rehbockkeule:
- 1 Rehbockkeule (ca. 1,5 kg)
- 50 g Butter
- 3 Karotten
- ¼ Knollensellerie
- ½ Stange Lauch
- 400 ml Wildfond (selbstgemacht oder ausm Glas)
- 500 ml Rotwein
- Salz, Pfeffer, Wildgewürz (z. B. von Lucoma Wildgewürz „Wuiderer“) nach Geschmack
- 3 EL Preiselbeeren
Und so einfach geht’s:
Rehbockkeule mit dem Wildgewürz einreiben. Karotten, Sellerie und Lauch in grobe Stücke schneiden und in den Bräter geben, die gewürzte Rehbockkeule oben drauflegen. Butter zerlassen und über das Fleisch gießen. Dann Deckel auf den Bräter und ab in den Ofen (50 Minuten bei ca. 180 Grad)
Nach ca. 30 Minuten die Hitze auf 80 Grad zurückschalten, mit Wein und Wildfond aufgießen und ca. 2,5 Stunden mit geschlossenem Deckel weiter schmoren lassen.
Nach gut 3 Stunden Schmorzeit, das Fleisch aus dem Bräter holen, die Soße pürieren und ggf. noch etwas Wasser zugeben falls die Soße durchs Gemüse zu dick sein sollte. Preiselbeeren zugeben und nochmals aufkochen lassen. (evtl. mit Salz und Pfeffer abschmecken, das kommt immer drauf an wie gut man davor das Fleisch eingerieben hat, ich sag immer „besser nachwürzen, als im Vorfeld versalzen)
Und das wars schon….
Viele Leute trauen sich immer nicht an Wildgerichte heran, dabei ist das wirklich kein Hexenwerk, sondern echt ein total einfaches und sehr leckeres Essen, das sich im Bräter fast von allein macht. Das einzige was man braucht ist Zeit und ich empfehle echt jedem das bei niedrig Temperatur zu garen, weil das Fleisch da wunderbar zart und saftig wird. Bei zu hohen Temperaturen kanns grad bei Wildfleisch, das ja sehr mager ist, passieren, dass es dann trocken wird und das sollte man nicht riskieren.
Zutaten für hausgemachte Spätzle:
- 500 g Weizenmehl Typ 405
- 5 Eier
- 170 g Wasser
- Salz
Und so werds gmacht:
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen und anschließend mit der Hand oder einer Küchenmaschine so lange schlagen bis der Teig Blasen wirft. Wasser in einem Topf auf dem Herd zum Kochen bringen und dann anschließend die Spätzle mit Hilfe eines Spätzlehobels oder Spätzleschabers ins Wasser schaben.
Die Spätzle sind dann fertig, wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen.
Sobald die Spätzle fertig sind, mit kaltem Wasser abspülen (wenn die Stärke nicht abgewaschen wird, kanns sein, dass die Spätzle sehr klebrig sind, von daher schrecke ich sie immer ausreichend ab) und abtropfen lassen.
Meine Spätzle Tipps
Spätzle kann man wunderbar auch schon am Tag zuvor vorbereiten. Die Spätzle dann einfach in den Kühlschrank stellen und kurz vorm Servieren, ein Stück Butter in der Pfanne zerlassen, Spätzle zugeben und leicht anbraten –fertig.
Man kann Spätzle auch super einfrieren. Ich mache immer gleich eine größere Menge und friere sie ein. So hab ich bei Bedarf immer leckere Spätzle zuhause, die ich dann einfach nur auftauen und kurz in Butter schwenken muss, besonders wenn man wie ich einen kleinen Sohn hat der Spätzle liebt, ist das super, wenn man sowas immer daheim hat
Zutaten für gedünstetes Weißkraut:
Auf geht’s:
Kraut in waschen, die harten Rippen entfernen und die Blätter am besten mit einem Gemüsehobel, hobeln. Butter in einem Topf zerlassen, Zwiebel, Kraut, Zucker, Salz, Pfeffer und Essig zugeben und bei geringer Hitze ca. 20 Minuten dünsten lassen – FERTIG
Wie man sieht, bzw. lesen kann, ist es wirklich alles einfach zu machen. Man braucht wie gesagt nur a bissl Zeit aber das Ergebnis ist es wirklich wert.
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