Gastronomische Betriebe weiterführen in Coronazeiten
Seit fast genau einem Jahr beherrscht ein Thema ununterbrochen die Medienlandschaft. Die Maßnahmen im Zuge der derzeitigen Krise stellen Privatpersonen, Familien, die Gesellschaft insgesamt und auch Unternehmen vor große Herausforderungen.
Eine der am stärksten betroffenen Branchen ist die Gastronomie. Um nicht die komplette Existenz durch die derzeitige Krise zu verlieren, müssen Gastronomen kreative Lösungen finden. Um während des Lockdowns nicht komplett schließen zu müssen, entschließen sich immer mehr Restaurant- und Bar-Betreiber zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Anstelle die Gäste vor Ort zu bedienen, schalten sie den Betrieb auf Lieferdienst und / oder Takeaway um. Prinzipiell eine naheliegende Kompromisslösung, doch wie lässt sich eine solche Umstellung schnell und reibungslos bewerkstelligen und welche Voraussetzungen muss ein Betrieb dafür erfüllen?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Prinzipiell ist es nicht erlaubt, den Zusatz Lieferdienst oder Takeaway beim Firmennamen in Google mit anzuführen. Durch die Corona-Pandemie wurde diese Regelung allerdings gelockert worden, um Unternehmen diese Möglichkeit zu geben. Spezielle Genehmigungsverfahren sind diesbezüglich also nicht nötig. Jeder gastronomische Betrieb hat unterschiedliche Gegebenheiten, sowohl was die Zielgruppe betrifft, als auch die geografische Lage. Es empfiehlt sich zunächst einmal einen Lieferradius festzulegen, damit Qualität und Temperatur der gelieferten Speisen bei jeder Bestellung geliefert werden kann.
Zunächst einmal muss der Betrieb über geeignete Lieferfahrzeuge verfügen. Hier stehen je nach Anforderungen sowohl Fahrräder, Motorroller als auch PKWs zur Verfügung. Bei PKWs steht vor allem ein geringer Spritverbrauch im Fokus, es ist nicht lohnenswert zu diesem Zweck Privatfahrzeuge zu verwenden, die eigentlich eher für Langstrecken ausgelegt sind. In vielen Fällen ist Leasing eine kostengünstige Möglichkeit, auf ein geeignetes Fahrzeug oder gar einen ganzen Fuhrpark zugreifen zu können. Günstige Leasingangebote findet man beispielsweise auch hier.
Was kommt auf die Karte?
Man könnte meinen, die Speisekarte könne eins zu eins übernommen werden, wenn man von vor Ort Bedienung auf Lieferdienst umstellt. Das mag in einigen Fällen auch stimmen, es ist trotzdem ratsam die Karte noch einmal genau zu überprüfen. Ein sehr wichtiges Kriterium ist beispielsweise die Schnelligkeit. Wenn Kunden etwas zum Essen bestellen sind sie in der Regel weniger bereit lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen und wollen ihre Bestellung dementsprechend so schnell wie Möglich zugestellt bekommen. Darüber hinaus gibt es auch einige Gerichte, die sich nicht unbedingt für einen Transport eignen, das sie selbst schon bei kurzen Lieferwegen geschmacklich und optisch leiden. Solche Gerichte sollte man unter Umständen nicht für Bestellungen anbieten. Hier kann man allerdings das Abholen vor Ort als Alternative vorschlagen.
Auch die Verpackung spielt hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wo sich bei Pizza kaum eine Frage stellt, da sie traditionelle im Pizza-Karton geliefert wird, können für andere Speisen und Gerichte andere Verpackungen notwendig sein. Seit Anfang 2019 sind Lieferdienste zudem verpflichtet sich registrieren zu lassen und Angaben zu verwendeter Verpackung sowie Lebensmittelabgaben zu machen. Es dürfen ausschließlich Verpackungen für Lebensmittel verwendet werden, die explizit als solche zertifiziert sind.
Wie können Kunden bestellen?
Ob Lieferdienst oder Takeaway: die effektivste Art Kunden einen Bestellvorgang zu ermöglichen stellt heutzutage eine Webseite dar. Mit einer Online-Bestellwebseite können Kunden schnell und intuitiv aus dem Angebot auswählen und einen raschen, unkomplizierten Bestellvorgang durchführen. Der Gastronom seinerseits hat stets einen Überblick über die Bestellungen, erspart sich eigene Notizen und kann sich voll und ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Eine simple Online-Bestellwebseite lässt sich beispielsweise mit Shopify realisieren. Unerfahrene in Sachen Onlineshop können sich dabei an eine professionelle Shopify Agentur wenden, die in der Lage ist eine entsprechende Webseite nach individuellen Vorstellungen innerhalb kürzester Zeit umzusetzen. Eine Bestellwebseite kann mit vielen Zusatzfunktionen erweitert werden um so beispielsweise weitere Zahlungsanbieter oder ähnliches einzubinden. Je unkomplizierter und schneller der Bestellvorgang stattfindet, desto eher werden Kunden (Vorausgesetzt die Qualität und die Lieferzeit passen ebenfalls) das Angebot weiterempfehlen.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, potenzielle Kunden über etwaige vorhandene Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram über das Angebot zu informieren und hinzuweisen. Auch viele Arbeitnehmer sind länger zu Hause als sonst und dementsprechend auch öfter auf Social-Media-Kanälen unterwegs. Gezieltes Social-Media-Marketing ist eine gute Möglichkeit die Reichweite zu erhöhen.
Fazit
Wie man sieht, ist es gar nicht so kompliziert einen gastronomischen Betrieb schnell auf einen Lieferdienst umzustellen. Da nicht abzusehen ist, wann Restaurants, Bars und Kneipen wieder regulär öffnen dürfen, ist es generell zu empfehlen eine solche Alternative einzuführen. Die kosten dazu sind sehr überschaubar und kein Vergleich zu einer kompletten Geschäftsaufgabe. Alternativ bleibt auch noch immer ein Takeaway Dienst, bei welchem sich Kunden ihre Bestellungen selber abholen können. Im besten Fall können die Bestellungen durch ein Fenster oder an einer provisorischen Theke vor dem Eingang an den Besteller übergeben werden, um den Kontakt so weit wie möglich einzuschränken. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass keine großen Menschenansammlungen entstehen und die Abstands- und Hygieneregeln im Zweifel eingehalten werden.
Unter folgendem Link findet man weitere interessante Geschäftsideen, um das eigene Business in Corona-Zeiten am Laufen zu halten: gruender-welt.com/geschaeftsideen/
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