Fettsäuren – alles Wissenswerte zusammengefasst

Wer sich etwas intensiver mit seiner Ernährung beschäftigt, stößt schnell auf das Thema Fettsäuren. Fette sind als essentielle Nährstoffe für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Probleme entstehen jedoch, wenn zu viel Fett konsumiert wird. In diesem Zusammenhang ist es aber wichtig, auf die Art der Fette zu achten. Das richtige Verhältnis zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren zeichnet eine gesunde Ernährung aus. Eine besondere Rolle spielen Omega-3-Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren – zu große Mengen besser vermeiden

Der Hauptunterschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren liegt in der Anzahl ihrer Doppelbindungen in der Fettsäurekette. Im Volksmund werden gesättigte Fettsäuren oft als die „schlechten“ Fette bezeichnet, was jedoch vor allem bei übermäßigem Verzehr zutrifft. Der Körper ist in der Lage, gesättigte Fettsäuren selbst zu produzieren, weshalb empfohlen wird, ihre zusätzliche Aufnahme durch Lebensmittel zu begrenzen.

Zu den Lebensmitteln, die gesättigte Fettsäuren enthalten, zählen rotes Fleisch, Wurstwaren, Butter, Käse, Palmöl und Fertigprodukte. Grundsätzlich ist zu berücksichtigen, dass es auch gesundes Fertigessen gibt.

Ungesättigte Fettsäuren – für die Gesundheit ein Gewinn

Fettsäuren setzen sich aus Ketten von bis zu 26 Kohlenstoffatomen zusammen, die durch einfache oder doppelte chemische Bindungen miteinander verbunden sind. Wenn mindestens eine Doppelbindung vorhanden ist, handelt es sich um einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Dazu gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die für den menschlichen Körper essentiell sind, vergleichbar mit Vitaminen. Das bedeutet, sie sind für das Leben unerlässlich, können jedoch vom Körper nicht eigenständig produziert werden. Daher ist es notwendig, sie durch die Ernährung zu sich zu nehmen.

Studien haben sich nicht nur mit der Frage auseinandergesetzt, wie viel Omega 3 am Tag für mehr Gesundheit zu sich genommen werden sollte, sondern auch mit den positiven Effekten auf den menschlichen Organismus.

Omega 3 – die gesundheitlichen Vorteile im Überblick

Die günstigen Auswirkungen von Omega-3-Fettsäuren auf das Herz-Kreislauf-System sind bereits gut dokumentiert. Fast täglich gibt es neue Forschungsergebnisse, die belegen, dass Omega-3-Fettsäuren die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems unterstützen und sogar wiederherstellen können. Zum Beispiel haben schwedische Wissenschaftler festgestellt, dass eine Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren den Blutdruck senken und die Fließeigenschaften des Blutes verbessern kann.

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, indem sie die Produktion von Entzündungsmediatoren direkt unterdrücken. Sie helfen auch, das Hormonsystem zu stabilisieren, den Stoffwechsel zu normalisieren und das Immunsystem zu stärken. Das Ergebnis ist eine Verringerung von Entzündungswerten im Blut, was das Risiko für Krankheiten wie Arthritis, Colitis ulcerosa, Diabetes, Multiple Sklerose und andere, die mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht werden, senken kann.

Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren wird auch mit mentalen Erkrankungen wie Depressionen in Verbindung gebracht. Diese Fettsäuren haben zudem einen positiven Einfluss auf die Signalübertragung im Gehirn. Eine wachsende Anzahl von Kindern leidet unter Konzentrationsproblemen, und Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren die Aufnahmefähigkeit und Konzentration verbessern können.

Welche Lebensmittel eine gute Omega-3-Versorgung sichern

Fetter Seefisch, vor allem Hering und Lachs, ist reich an Omega 3. Süßwasserfische wie Forelle und Karpfen enthalten ähnlich viel Omega 3 wie die fettärmeren Seefische Kabeljau, Seehecht, Scholle und Rotbarsch. Besonders in der Schwangerschaft ist jedoch zu beachten, dass Fischarten wie Thunfisch, Schwertfisch, Kabeljau, Weißfisch, Hecht oder Seehecht häufig Quecksilber enthalten können. Diese Fischarten sollten daher nur in geringen Mengen verzehrt werden. Pflanzliche Öle wie Lein-, Walnuss- und Rapsöl sind reich an entzündungshemmenden Fettsäuren. Auch der Verzehr von Leinsamen und Walnüssen wird angeraten.

Durch den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln ist es möglich, die Aufnahme der wertvollen Omega-3-Fettsäuren präzise zu dosieren. Dies kann dabei helfen, gezielter von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.