Die andere Art zu grillen – der Keramikgrill
Der Keramikgrill, ist neben dem Smoker und anderen Grillinovationen, seit mehreren Jahren Gesprächsthema unter Grillfreunden.
Aber was ist so ein Keramikgrill überhaupt genau?
Und was ist daran nun so besonders? – Rein äußerlich unterscheidet er sich kaum von dem alt bekannten Kugelgrill. Ein großer Unterschied, oder besser gesagt der wesentliche Unterschied liegt schon im Namen: „Keramik“-Grill. Das Kohlebecken sowie die Haube ist von einer massiven Schale aus Keramik umgeben. Diese ist meist geformt wie ein überdimensioniertes Ei und besitzt je nach Fabrikat eine Stärke von um die 2cm. Zusätzlich sind Keramikgrills mit einem unteren sowie einem oberen Lüftungsregler versehen.
Aber worin liegt jetzt genau der Vorteil?
Dieser liegt vor allem in dem Werkstoff begründet. Die Keramik hat weltweit schon lange Einzug in die Zubereitung zahlreicher Gerichte gehalten. Der Grund ist die hohe Verträglichkeit von Temperaturschwankungen, aber vor allem die Eigenschaft die Temperatur im Inneren eines Gefäßes sehr lange zu halten. Diese Eigenschaften machen dieses Material auch zum dem optimalen Werkstoff, um daraus einen einzigartigen Grill zu fertigen.
Beim Keramikgrill bleibt die äußere Oberfläche verhältnismäßig kühl, während die Hitze in der Haube sehr viel länger erhalten bleibt, als es bei einem herkömmlichen, aus Stahlblech gefertigten Kugelgrill der Fall ist. So wird auch die Verletzungsgefahr etwas vermindert.
Was bedeutet das aber nun in der Praxis für das Grillvergnügen?
Zusammenfassend: Dass die Anzahl der Gerichte, die zubereitet werden können und auch deren Qualität zunehmen!
Es ist möglich konstant mit gleichmäßigen Temperaturen zwischen 70 und 400 Grad zu arbeiten. Hierbei ist das üblicher Weise eingebautes Thermometer natürlich sehr komfortabel. Geregelt wird die Temperatur wie bei den meisten herkömmlichen Grills über die Luftzufuhr und die Menge sowie Qualität der Verwendeten Holzkohle. Im Vergleich zum herkömmlichen Kugelgrill kann allerdings sehr viel mehr Hitze entstehen, da diese nicht so schnell nach außen abgeführt wird.
Auch einer Verwendung als Smoker oder kleine Räucherkammer steht nichts im Wege. Zu diesem Zweck dient in der Regel ein seitlich angebrachter Schieber, durch den das Räuchergut der Wahl auf die Glut befördert werden kann. Hierbei ist allerdings auf ein sorgfältiges Einstellen der Lüftungsregler zu achten, um eine zu schnelle Verbrennung des Räucherguts zu vermeiden, da sich ansonsten Ruß auf dem Grillgut ablagert. So gelingt auch das klassische amerikanische Barbecue-Flare. Bei der Verwendung eines Deflektor Steins aus Keramik, der über der Glut positioniert wird, ist auch eine Nutzung als Backofen möglich.
Es können also Pizza und Brot gebacken, Gemüse sanft gedünstet, Fleisch und Fisch gegrillt, ge-„smoked“ oder geräuchert werden. Der Keramikgrill überzeugt somit durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und durch gut regulierbare, konstante Temperaturen.
Weitere Vorteile des Keramikgrills
Aber auch der wesentlich geringere Kohleverbrauch im Vergleich zu dem aus Stahlblech gefertigte Kugelgrill macht sich schnell bemerkbar, dieser geht mit der sehr guten Speicherwirkung des Keramikmantels einher. So können mit ca. 2 kg Holzkohle bis zu 18 h bei etwa 110 °C gegrillt werden. Das schont nicht nur die Umwelt sondern auch den Geldbeutel. Integriert ist bei einem Keramikgrill auch oft zwei seitlich angebrachte Ablagen, welche sich beim Grillen als nützlich erweisen.
Einzig als nachteilig zu bezeichnen wäre die geringere Flexibilität im Vergleich zu einem Kugelgrill, da es sich auf Grund der Bauweise um ein kleines „Schwergewicht“ handelt. Den passenden Keramikgrill findet man auf keramikgrill.net.
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