Chia-Samen – Das Superfood aus Mexico

Chia-Samen sind mittlerweile in jedem Supermarktregal zu finden. Weil sie einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen, sind sie als „Superfood“ beliebt. Das Superfood ist anderen Samen in ihrer nährstofflichen Zusammensetzung überlegen und kann überdies ganz besondere Eigenschaften aufweisen, die man bei herkömmlichen Lebensmitteln vergeblich sucht.

Chia-Samen

Quelle: unsplash.com – Joanna Kosinskac – https://unsplash.com/photos/6MlhT-THmk4

Herkunft von Chiasamen

Ursprünglich kommen Chia-Samen aus Mexiko. Dabei war das Getreide bei den Azteken ein bedeutendes Agrarerzeugnis. In jener alten Kultur galten die proteinreichen Samen als Grundnahrungsmittel und dienten vor allem als energiespendende Begleiter. Lange hat man dann nichts mehr von dem Korn gehört, erst seit einiger Zeit ist ein regelrechter Boom rund um das Superfood entstanden. Chia wird mittlerweile in großen Teilen Zentral- und Südamerikas angebaut. Zudem gibt es in den  USA immer mehr Farmen, die die Samen produzieren. Auch in Deutschland wurde das Nährstoffwunder bereits freigegeben und wartete hierzulande auch auf den großen Ernteerfolg.

Wirkung

Zunächst wird Chiasamen nachgesagt, dass sie eine hilfreiche Unterstützung beim Abnehmen sind. Ähnlich wie Reis, quillt das Getreide auf und erzeugt einen Sättigungseffekt. Dennoch kann man ebenso wie bei Reis nicht davon ausgehen, dass Chia-Samen beim schlanker werden ein Allheilmittel sind. Grund dafür, dass Chia solch ein Sattmacher ist, ist der hohe Eiweißanteil (16 Gramm auf 100 Gramm Samen). Dieser übertrifft den von normalen Getreides bei Weitem. Zudem ist Chia glutenfrei ist und gerade für Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit eine gute Alternative. Chiasamen bereichern zwar den Ernährungsplan enorm. Bevor ein gesundes Gericht wie Chia-Pudding auf dem Esstisch landet, sollte jedoch beachtet werden immer ausreichend viel zu trinken, da Chia durch das Aufquellen dem Körper Flüssigkeit entzieht. Außerdem verdünnt Chia als Teil einer Mahlzeit das Blut und kann den Blutdruck senken.

Geschmack und Zubereitung

Da Chia-Samen einen neutralen Geschmack haben eignen sie sich für herzhafte und für süße Speisen. Durch das aufquellen werden sie gerne für Smoothies oder Puddings verwendet. Man findet sie aber auch in Brot und Kuchen wieder. Möchte man ein Gericht mit Chia zubereiten muss den Samen entweder Wasser, für den besseren Geschmack noch Milch hinzugegeben werden. Man kann das Korn aber auch vorher mahlen. Klar ist, isst man die ganzen Chia-Samen, dann profitiert man auch mehr von den Ballaststoffen und ihren Vorteilen. Wer das Korn mahlen möchte, der kann dies in Sekundenschnelle erledigen. Die Chia-Samen einfach in den Mixer packen und zum Beispiel im Brot verarbeiten.

Chia-Samen Alternativen

Leider haben Chia-Samen einen Haken, sie haben eine verheerende Öko-Bilanz, denn sie werden nicht in Europa angebaut und müssen aus Südamerika eingeflogen werden. Das wirkt sich selbstverständlich nicht so gilt auf den CO2-Verbrauch aus. Der Import macht das Korn auch umso teuer. Es gibt aber einige Alternativen, die fast die gleichen Nährstoffe enthalten aber aufgrund ihrer regionalen Verfügbarkeit, eine bessere Öko-Bilanz haben. Dazu gehört unter anderem: Leinsamen, Raps und Nüsse.

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