Aus welchen Ländern kommen die schärfsten Messer?
Für jeden Koch ist der Besitz des richtigen Messers ein Traum, der ohne Weiteres auch mal teuer werden kann. Insbesondere die Schärfe spielt bei der Wahl des richtigen Werkzeuges eine große Rolle. Woher kommen die schärfsten Messer und was macht sie aus? Vor allem: Wie hat man möglichst lange etwas davon?
Warum ein gutes Messer so wichtig ist
Schon als Azubi lernt ein Koch, dass seine Messer zum wichtigsten Werkzeug in der Küche gehören. Jeder Koch ist daher dazu angehalten, sich mit der Zeit einen eigenen Satz Messer anzuschaffen. Zu einem guten Set an Messern gehört stets das sogenannte Koch-, oder Küchenmesser. Es ist das Universalwerkzeug schlechthin, weil man mit ihm sowohl Fleisch, Fisch und Gemüse schneiden kann. Daneben übernimmt es Aufgaben wie das Würfeln von Zwiebeln oder andere feinere Arbeiten.
Kochmesser sind in unterschiedlichen Längen erhältlich, der Standard beträgt 20 Zentimeter. Die entsprechende Länge kommt auf den Koch und seine Vorlieben an. Kürzere Messer sind meist besser für Frauenhände geeignet.
Der Besitz eines guten Küchenmessers ist auch deshalb so bedeutend, weil seine Schärfe starken Einfluss auf die Schnelligkeit des Kochs hat und dazu beiträgt, dass Lebensmittel sich viel besser verarbeiten lassen. Jeder der schon einmal mit einem stumpfen Messer versucht hat, Tomaten oder Toastbrot in Scheiben zu schneiden, weiß hierbei genau, wovon die Rede ist.
Japan liefert die schärfsten Messer überhaupt
Jeder Koch, der auf der Suche nach einem besonders guten Messer ist, wird wahrscheinlich auf Japan als eines der ersten Länder mit den besten Messern stoßen. Dort werden Messer behandelt wie eine kleine Wissenschaft. Wer ein kleines Vermögen investieren möchte, versucht es mit einem handgeschmiedeten, limitierten Damastmesser. Die Klinge aus sogenanntem Damaszener Stahl ist besonders an ihrer individuellen Musterung erkennbar, die nur entsteht, weil mehrere Rohmaterialien bei der Verarbeitung eingesetzt werden. Doch die Optik ist nur zweitrangig.
Das Messer wird beim Prozess der Herstellung mehrmals gefaltet und erhält dadurch eine extrem hohe Stabilität. Zudem bleibt das Messer in der Regel länger scharf.
Solche Klingen bedürfen allerdings auch einer besonderen Pflege. Erlaubt ist ausschließlich die Reinigung von Hand, zum Schärfen wird ein Schleifstein verwendet, kein Wetzstein. Sofern ein Koch diese Prozedur regelmäßig wiederholt, wird er lange Zeit Freude an seinem Messer haben.
Qualität aus Solingen – Messer aus Deutschland
Man mag es vielleicht nicht glauben, doch auch Deutschland liefert gute Messer, die Qualität besitzen. Insbesondere Hobbyköche erhalten mit einem Messer aus Solingen eine gute Qualität, mit der sie fachgerecht arbeiten können. Bis in die 1990er Jahre arbeitete man hier vorrangig mit haltbarem Edelstahl. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet, da die Fachleuchte heutzutage mit der japanischen Vorlage arbeiten.
Die hierzulande erhältlichen Damastmesser besitzen ebenfalls das typische Wellenmuster und sind hochwertig verarbeitet. Nur eben mit dem Unterschied, dass auf diesen Messern das Label „Made in Germany“ zu finden ist.
Was kostet ein gutes, scharfes Messer?
Was den Preis für ein richtig gutes Messer angeht, spiegelt sich hier meist seine Einzigartigkeit und Qualität wieder. Ein handgeschmiedetes Haiku Messer kann schon einmal bis zu 800 Euro kosten. Bestehen die Klingen dagegen aus Damaszenerstahl, so muss auch schon mal das Geld eines gebrauchten Kleinwagens auf den Tisch. Selbst 10.000 Euro teure Messer aus Damaszenerstahl sind möglich. Einfache Damastmesser können ebenfalls um die 5.000 Euro kosten, wenn sie limitiert sind. Nimmt man hierbei die Limitierung raus, liegt man im deutlich dreistelligen Bereich.
Ähnlich sieht es beim deutschen Pendant aus. Für ein normales Modell aus Edelstahl verlangt der Hersteller gewöhnlich zwischen 80 und 120 Euro, was im Vergleich noch günstig erscheint. Ausschlaggebend ist hierbei jedoch ebenfalls, aus welchen Materialien das Messer gefertigt wurde. Ein Messer von Böker aus Damaststahl bringt es beispielsweise gut und gerne auf 1.500 Euro.
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